Gedichtinterpretation Regen 2017

Der Regen geht als eine alte Frau mit stiller Trauer durchs Land. Ihr Haar ist feucht, ihr Mantel grau, und manchmal hebt sie ihre Hand

und klopft verzagt an Fensterscheiben, wo Gardinen heimlich flüstern. Das Mädchen muß im Hause bleiben und ist doch heute so lebenslüstern

Da packt der Wind die Alte bei den Haaren, und ihre Tränen werden wilde Kleckse. Verwegen läßt sie ihre Röcke fahren und tanzt gespensterhaft wie eine Hexe.